GPS und Geotagging.
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Fotoschule-Ruhr
Fotografieren lernen, von der Pike auf.
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Tom!s Tipps

GPS und "Geotagging"


Geotagging

Fotos kann man "geotaggen", das heißt, man kann die mehr oder weniger genauen Ortskoordinaten des Aufnahmestandortes zu einem Foto hinzufügen. Prinzipiell ging das natürlich schon immer so, auch analog konnte man hinten auf die Vergrößerung die Adresse des Aufnahmestandortes oder seine Koordinaten schreiben.
Aber erst in der digitalen Welt macht das so richtig Sinn, denn da sind einige tolle neue Möglichkeiten zum Umgang mit Bildern aufgetaucht. Zum Beispiel kann man aus einigen Bildkatalogprogrammen wie z.B Lightroom direkt in eine Kartenansicht und oder ein Satellitenbild im Internet "springen", um dort den mehr oder weniger genauen Aufnahmeort des Bildes zu sehen.

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Dieses Geotagging kann man natürlich manuell machen, ich lasse mich auch bei dieser manuellen Zuordnung der Standorte zu einem Foto von Geosetter (siehe weiter unten) unterstützen.
Komfortabler wird das ganze aber mit einem GPS-Empfänger. So ein Gerät nutzt die gleichen Satelliten wie die üblichen Navigationsgeräte, um den aktuellen Standort mehr oder weniger genau zu bestimmen. Das geht dann auch in völlig unbekanntem Terrain und abseits von Strassen und Wegen.
Diese Standortdaten werden dann auf unterschiedliche Arten mit den Fotos verbunden. Am einfachsten machen das einige (Kompakt-) Kameras, bei denen der GPS-Empfänger direkt fest eingebaut ist.

Eine spezielle und meist recht teure Version dieser Geräte kann (nur mit bestimmten Kameras) auf dem Blitzschuh befestigt die Aufnahmedaten direkt beim Auslösen in die Bilder schreiben.
Eine etwas weniger komfortable Version wird ebenfalls wie der Blitz befestigt und zeichnet immer beim Auflösen den Standort auf. Diese Daten werden aber erst auf dem Computer mit den Bildern zusammengeführt
Beide Typen sind nicht schlecht, aber sie haben die Einschränkung, das sie nur für diesen Anwendungszweck eingesetzt werden können. Und sie haben den Nachteil, falls man den Blitz einsetzen möchte, dass der Blitzschuh schon belegt ist.

Es gibt eine große Gruppe anderer GPS Geräte, die man ebenfalls zum Geotagging einsetzen kann.
Diese zeichnen über einen bestimmten Zeitraum (oder eine bestimmte Anzahl von Wegpunkten) in (meist einstellbaren) Intervallen den Standort auf. Analog zum Logbuch eines Schiffes nennt man dieses Verfahren Geologging.
Einige Navigationsgeräte aus dem KFZ-Bereich können das. Aber die sind meist groß und der eingebaute Akku ist schnell leer. Dafür kann man sie in einer fremden Umgebung auch als Orientierungshilfe nutzen.


GPS-Logger
Für den rein fotografischen Zweck bieten sich aber eher spezielle GPS-Logger an.
Auch diese Geräte gibt es in verschieden Ausführungen, aber im Grundsatz ist Ihr Aufbau gleich.

  • Es gibt den Akku, der die Energieversorgung übernimmt. (Ein wechselbarer Standardakku hat hier natürlich die üblichen Vorteile)
  • Es gibt den Empfangsteil, der die Satellitendaten empfängt und auswertet. Diese sollte möglichst leistungsstark sein und auch bei schlechten Empfangsbedingungen sicher und schnelle den Standort bestimmen können
  • Und es gibt ein Speichermedium, auf dem die Daten abgelegt werden. Hier ist zum einen die Speicherkapazität, zum anderen aber auch die bequeme Auslesemöglichkeit wichtig Und auch das Format, in dem die Daten gespeichert werden, spielt eine Rolle. Es sollt möglichst umfassende Angaben auf möglichst universelle Art abspeichern können.

Alle drei Punkte haben direkten Einfluss auf die Gesamtleistung bzw. den Nutzen, den das Gerät bietet.
Ob zusätzliche Punkte wie z.B die direkte Verbindung (evtl ohne Kabel per Bluetooth) zum Beispiel zu Navigationszwecken mit einem Handy oder einem PDA oder einem Laptop eine Rolle spielen, müssen sie selbst entscheiden.

Der GPSLogger WBT-201
Ich nutze seit über einem Jahr einen Wintec WBT 201. (2022: mittlerweile nutze ich ihn nicht mehr, aber der Vollständigkeit halber lasse ich das hier stehen. Mittlerweile verwende ich fast ausschliesslich das Smartphone zum "tracken". Mehr dazu weiter unten.)
Er wird mit einem Mobilfunkakku betrieben, Ladegeräte für Auto und Stromnetz liegen bei.
Der eingebaute Speicher kann 130.00 Wegpunkte aufzeichnen, wenn alle 10 Sekunden der Standort bestimmt wird, dann passen über 350 Stunden auf den Speicher (wenn ich richtig gerechnet habe ;-) ).
Und die Empfangsleistung erscheint mir deutlich besser als bei meinem ersten Geologger von Sony.
Das Dateiformat lässt sich mit der mitgelieferten Software in viele verschiedene Formate umwandeln, die Track lassen sich direkt in der Software auf der Basis von Google-Maps anzeigen.
Auch das eigentlich Geotagging könnte man (für JPEG-Dateien) mit dem mitgelieferten Programm erledigen. (Mehr dazu weiter hinten.)

(Aktualisiert 2016:) Den von mir genutzten Wintec WBT 2992 und auch seinen Nachfolger Wintec WBT 300 gibt es nicht mehr zu kaufen. Der i-Blue 747Pro S scheint ein würdiger Nachfolger zu sein (bei Amazon bestellen ).

Die Aufzeichnung
Der Umgang mit dem Ggerät ist einfach: Akku laden (per USB-Kabel, oder vom Stromnetz oder aus dem Zigarettenanzünder), Gerät einschalten, fertig.

Zusatznutzen: Der WBT-201 hat neben der Mini-USB-Buchse auch eine Bluetootschnittstelle, mit der er per Funk Kontakt zum Laptop oder zum Handy aufnehmen kann. Auf dem Handy (es muss dafür javafähig sein) kann man eine kostenlose Software einspielen (VLKGPS), die die Wegpunkte aufzeichnen kann und so z.B. die Richtung zurück zum Parkplatz (keine Navigation, nur Abstand und Richtungs- und Geschwindigkeitsanzeige) angibt.
Sogar Geocaching ist so möglich. Allerdings saugt Bluetooth den Akku von Handy und Geologger schnell leer.


Die Auswertung.
Die Daten müssen mit der mitgelieferten Software per USB oder Bluetooth auf den Rechner kopiert werden. Theoretische könnten dann auch die Bilder über den in den EXIF-Daten festgelegeten Aufnahmezeitpunkt direkt mit dem für diesen Zeitpunkt aufgezeichneten Standort verbunden werden. Aber das geht nur mit JPEG-Dateien, deshalb verwende ich lieber ein anderes Programm.
Die Software des WBT-201 nutze ich nur zur nötigen Umwandlung der Daten in das allgemein übliche NMEA-Format.

geosetter
Geosetter - Benutzeroberfläche

Dann wird Geosetter gestartet (vergessen Sie bitte nicht, dem Autor eine kleine Spende zukommen zu lassen).
Hiermit werden die Bilder, auch RAW-Daten, mit den entsprechenden Standortdaten aus der NMEA-Datei verheiratet. Zusätzlich kann man auch noch (automatisch aus dem Internet geladene) Ortsnamen und Höhenangaben als Stichworte zu den Bildern speichern lassen.
Dieses Programm kommt auch mit falsch eingestellten Kamerauhren zurecht, auf Wunsch lässt sich ein zeitlicher Versatz sehr komfortabel ermitteln und bei der Zuordnung der Standorte berücksichtigen.
Das Geotagging kann vollautomatisch für ganze Ordner erfolgen, die Dateien werden dann zur Veränderung vorgemerkt und vor dem eigentlichen Speichern kann das ganze noch einmal überprüft werden.


Ergänzung I
Der Text oben ist mittlerweile etwas älter, die Jahre gehen ins Land und manche Sachen ändern sich.
Aber immer noch haben nur recht wenige Kameras einen direkt eingebauten GPS Sensor. Ich habe lange Jahre den Wintec (mit dem 1. Akku, der hatte scheinbar ein langes Leben) verwendet.
Aber mittlerweile ist er nicht mehr in meinem Besitz (verloren) und so nutze ich am iPhone eine kostenlose App namens "MotionX-GPS".
Das klappt wunderbar und zeigt mir die zurückgelegte Strecke auch auf einer Karte an, so dass man sich zusätzlich zum Loggen auch noch ganz gut orientieren kann.

Aber die App gibt es nicht mehr im Store. Bei mir läuft sie noch, aber Du kannst sie nicht mehr im Appstore landen.
Evtl. habe ich eine kostenlose Alternative für Dich. Ich kenne, wegen eines anderen Hobbies, "The-Mantrailing-App".
Es gibt sie für iOS und Android. Damit kann man als "Runner" einen Track (Trail) aufzeichnen und per "Exportieren" an den Rechner übergeben (Am iPhone am einfachsten per "Air-Drop").

Leider saugt GPS Tracking den Smartphone-Aku recht schnell leer, aber eine Powerbank ist in der Regel preiswerter als ein neu angeschaffter GPS-Logger.
Aus dem Grund habe ich mir eine kleine Powerbank angeschafft.


Ergänzung II
Lightroom kann seit Version 4 (aktuell ist mittlerweile LightroomLR Classic CC) auch aktiv mit Ortsinformationen umgehen und stellt sowohl bei der Vergabe der Position aus Trackdaten als auch bei der manuellen Verortung von Bildern eine Alternative zu Geosetter dar.


Ergänzung III
In diesem Video gebe ich eine kurze Anleitung zur Anpassung der Ortsdaten bei evtl. falsch eingestellter Kamerauhrzeit:



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Mit meinem Nachnamen muss man schon mitdenken...

Ich schalte seit zwanzig Jahren keine Werbung für meine Kurse und trotzdem sind sie sehr häufig ausgebucht.
Das liegt auch an den vielen Empfehlungen, an der Mund-zu-Mund-Propaganda. Danke dafür.

Leider ist mein Nachname aber nicht einfach, so dass er bei mündlichen Empfehlungen gerne mal falsch verstanden wird.
Und dann wird in der Folge nach "Fotokurse Striewitz" oder "Fotokurse Striebisch" usw. gesucht. ;-)

Das ist eigentlich ja kein Problem, ich kenne das schon mein ganzes Leben lang, es gibt halt die typischen Verhörer und Verschreiber.
Aber mit dem falschen Namen als Suchbegriff für Fotokurse findet man mich nicht. Und das wäre ja doch schade.

Damit mich die Interessenten trotzdem finden führe ich hier für die Suchmaschinen zusätzliche typische Verhörer oder Verschreiber auf:
Fotokurs Striebisch
Fotokurs Stribisch
Fotokurs Striewitsch
Fotokurs Striwitsch
Fotokurs Striewitz
Fotokurs Striwitz
Fotoworkshop Striebisch
Fotoworkshop Stribisch
Fotoworkshop Striewitsch
Fotoworkshop Striwitsch
Fotoworkshop Striewitz
Fotoworkshop Striwitz
Fotoschule Striebisch
Fotoschule Stribisch
Fotoschule Striewitsch
Fotoschule Striwitsch
Fotoschule Striewitz
Fotoschule Striwitz

Danke für die Aufmerksamkeit!





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